Lina do Carmo

180° Drehung

180 Grad Drehung: Kontinuierliches Projekt mit Kindern aus sozialen Brennpunkten, sogenannten "Problemvierteln", Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf.

"Wie gehe ich mit ihnen um? Welche Mittel benutze ich, um sie zu integrieren? Und da genau kommt dann die Kreativität ins Spiel..." (Lina do Carmo)

Lina do Carmo arbeitet seit seinem Beginn im Jahr 2006 in diesem Projekt. Die Schulen, in die sie jeweils zusammen mit einer Kollegin oder einem Kollegen geht, befinden sich meist in sozialen Brennpunkten. „Als Künstler sollte man innerlich darauf vorbereitet sein, eine Menge aushalten zu müssen. Die gesamte eigene Lebenserfahrung ist gefragt."

Gemeinsam mit den beiden Tanzpädagogen erarbeiten die Gruppen über mehrere Monate jeweils ein zeitgenössisches Tanzstück, das am Ende auf einer richtigen Bühne aufgeführt wird. Das ist für die Kinder natürlich ein riesiger Ansporn. Doch aus pädagogischer Sicht steht weniger dieses „Produkt“ im Mittelpunkt als der kreative Prozess, den die Kinder während der Arbeit mit den Tänzern durchlaufen. 

Oft ist man als Bühnentänzer, gerade hier in Deutschland, zu sehr auf sich selbst bezogen und fühlt sich dabei manchmal ein wenig einsam. Die Teamarbeit und den Kontakt mit Kindern empfinden daher viele Kollegen wie Lina do Carmo selbst als unglaublich bereichernd.

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