Lina do Carmo

Body Images

Lina do Carmo’s One Woman Show

»Body and Soul« – brasilianische 'Seele' und europäischer 'Geist' – sind die Pole des expressiven Körpertheaters von Lina do Carmo. In kurzen prägnanten Szenen porträtiert die Choreographin berühmte wie anonyme Frauen von der brasilianischen Wäscherin bis zu Isadora Duncan. In den einzelnen »Körper-Bildern« erscheinen:

PORTRAIT OF A WOMAN (1985, Paris) - Eine Reflexion über den weiblichen Atavismus. Musik: Luizao Paiva und Jean Michel Jarre (Zoolook)

CAMILLE CLAUDEL (1985, Paris/1989, Deutschland) - Leben und Persönlichkeit der großen französischen Bildhauerin Camille Claudel im Spiegel ihres künstlerischen Ausdrucks.  Musik: John Surman: Watershed

DAS MEER UND DIE ZEIT (1989, Deutschland) - Eine Reflexion über die Themen "Zeit" und "Ewigkeit", inspiriert von Jorge Amados Roman "Mar Morto (Tote See)".  Musik: Heitor Villa-Lobos/Egberto Gismonti: Trem caipira

POMBA GIRA (1989, Deutschland) - Eine der bekanntesten weiblichen Figuren der religiösen Tanzrituale Brasiliens ist "Pomba Gira", die Frau des Teufels.  Musik: Lambada

DIE WÄSCHERIN (1989, Deutschland) - Die poetische Annäherung an ein typisches Bild vom Ufer brasilianischer Flüsse.  Musik: Guem & Zaka Percussion MATERNITE (1984, Paris. Inszenierung: Marcel Marceau) - In einer elliptischen Bewegung voller Symbolik wird das ewige Thema der Mutterschaft, von Geburt, Leben, Tod durchlebt. Musik: Johann Sebastian Bach: Air

ISADORA (Hommage an Isadora Duncan) (1986, Brasilien) Expressionistischen Tanz und Pantomime verbindend, verdichtet diese Choreographie jene Posen, die der französische Bildhauer Antoine Bourdelle in seinen der legendären Tänzerin gewidmeten Zeichnungen festgehalten hat.  Musik: Frédéric Chopin: Etudes, opus 10

Idee, Choreographie und Tanz: Lina do Carmo • Co-Inszenierung: Mark Britton • Lichtdesign: Burkhard Jüterbock • Tonmontage: Elmar Griethe • Künstlerische Unterstützung: Art Foundation of Rio de Janeiro & Theatertransfer Michael Hilleckenbach • Special Thanks: Nievis Arnoso (Kostüme), James Saunders, Akiko Miyabe, Carlos Afonso

Presse

»Pantomime, die alle Grenzen des Klischees sprengt...
Sie verbindet auf das Ausgefeilteste den expressionistischen Tanz mit der Pantomime. Das Ergebnis sind kurze, eindrucksvolle Tanzbilder: die „Body Images“. Die Brasilianerin ist Isadora Duncan, Marcel Marceau und Charlie Chaplin in einer Person. Ihre sieben Etüden sind kleine, in sich geschlossene Kunstwerke. Die Brasilianerin Lina do Carmo versteht es, sich mit ihrer schwierigen Kunst auszudrücken – fernab vom weißgeschminkten Clownsgesicht und anderen Klischees, die mit Pantomime allgemein verbunden werden.«
(Berliner Morgenpost)

»Botschaft der Bewegung...
Insgesamt beeindruckt das nervige, kraftvolle Spiel von Lina do Carmo nachhaltig.«

(Frankfurter Rundschau)

»Körper-Symphonien...
Wer sie sieht, ahnt, wie ein solcher Ruf zustande kommt: Lina do Carmo – das ist reinste Ausstrahlung, das ist eine Tänzerin, die ihr Publikum mit dem Zucken einer Augebraue in ihren Bann zu ziehen vermag. Dabei geht die Brasilianerin eigene und eigenwillige Wege. Sie weicht ab vom pantomimischen Klischee weißgetünchter Gesichter, in dem sie sich auch beim modernen Ballett bedient und ihren Körper als ein Instrument einsetzt, das sie vollendet beherrscht. (..) Kraftvoll und doch zart spielt sie darauf schwebende Symphonien, die häufiger Assoziationen auslösen, als Erkennen ermöglichen und damit Raum lassen für die Phantasie der Betrachter.«
(Nordbayrische Zeitung)

»Eloquenter Körper...
Betont poetisch gibt sich Lina do Carmo, deren Name auch für den Aufschwung der brasilianischen Pantomime nach dem Ende der Militärdiktatur steht, bei ihren Themen. Immer wieder spiegelt sich in ihren Körperbildern auch die Frau – so in Marceaus 1984 geschaffener Inszenierung „Marternité“. So überzeugend wie Lina do Carmo agieren nur ganz wenige Mimen.
«
(Fürther Nachrichten)

»Reigen der Gefühle...
Die wortlose Kunst des Körpers ist in der Intensität, wie sie Lina do Carmo vorführt, selten zu sehen. Ein Bilderreigen der Gefühle, der Abgründe, des Lebens in seiner ganzen Zartheit und Härte.«

(Nürnberger Nachrichten)

»Gefühle der Menschen in einem faszinierenden Mienenspiel...
Lina do Carmo, die brasilianische Seele des expressiven Körpertheaters, versprüht mit ihrem bestechenden Körperausdruck Funken der Imagination, der Kraft, aber gleichzeitig Ruhe und Zärtlichkeit, ja Erotik. Eine Mimin, die vielleicht zur Legende wird.«
(WR)

»Mit prallen Posen...
Licht, Schatten und Bewegung zur tänzerischen Einheit verzahnt. In den Fußstapfen der Isadora Duncan – Die Brasilianerin tanzt nicht nur, sie vereint in ihrer Darstellung die Bereiche von Pantomime und klassischer Bewegungskunst. Diese Verbindung beider Elemente ist ungewöhnlich. Ungewöhnlich vor allem die perfekte Ausführung, die die Mimin beherrscht. Diesen persönlichen Stil, die Vereinigung von Tanz und Pantomime, hat Lina do Carmo erfunden.«
(Kölner Stadt-Anzeiger)

 

 

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